Arbeitsweise

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Die Künstlerin selbst sieht wesentliche Elemente ihrer Kunst in Farbe und Spontaneität. Sie beginnt ein Bild ohne Themenkatalog und ohne festgelegtes Endziel. Der Augenblick ist wichtig ! Ideen und Vorstellungen während der Malarbeit werden spontan auf die Leinwand „gerettet“. Sie liebt die Suche während des Arbeitsprozesses, was man im Türkischen mit „Dogaclama“ umschreiben kann. Die Suche ist wichtiger als das fertige Bild.

Die hauptsächlich in der Dichtung, Rhetorik und Musik verwendeten, türkischen Begriffe „Bilbedahe, Saniha, Irticalen“ werden im Volksmund als „Dogaclama“ vereinfacht. Auf deutsch bedeutet das soviel wie: künstlerische Improvisation aus dem Stegreif, spontane Einfälle oder ungefiltertes Verarbeiten aus dem Gedächtnis, Extempore.

Diese sowohl im höfischen als auch in der Volkskunst seit dem Mittelalter geschätzte, künstlerische Ausdrucksform ist noch heute in der Türkei besonders auf dem Gebiet der Volksmusik lebendig. Da die mündliche Überlieferung eine grosse Wertschätzung hatte und die bildliche Darstellung im Sinne abenländischer Tafelbilder in der islamischen Tradition unterdrückt wurde, äusserten sich Künstler mit Phantasien, Wünschen und Klagen über die grossen menschlichen Gefühle und Ereignisse wie z. B. Liebe und Tod mit Vorliebe in Form mündlicher oder theatralicher Ausdrucksweise und nicht in darstellenden, gemalten Bildern.

Bei Süheyla Asci erfährt diese Tradition eine bildgebende Metamorphose. Die mündliche Ausdrucksweise wird durch Malerei auf dem Tafelbild ersetzt. Dabei arbeitet sie spontan und schnell und variiert das aus dem Stegreif entdeckte in verschiedensten Farb – u. Formexpressionen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die hohe Kunst der Kalligraphie, die sie meisterlich beherrscht und geistreich, abstrakt anwendet.

Um Süheyla´s Werke besser zu verstehen, muss man ihre Arbeitsweise kennen, die aus mehreren Arbeitsstufen besteht. Mit Vorliebe beginnt sie Ihre Bilder im Miniaturformat. Das hat mit ihren kulturellen Wurzeln zu tun, wodurch ihre Kunst erkennbar und einzigartig wird und sich von anderen Künstlern unterscheidet. Die im Kleinformat im „Dogaclama-Stil“ angefertigten Bilder finden in der nächsten Arbeitsphase eine Erweiterung in grössere Formate auf etwa 25 x 35 cm. Zum Schluss kann dabei eine grossflächige Leinwandmalerei entstehen.

In diesen dreistufigen Arbeitsphasen kommt es zu ganz unterschiedlichen, künstlerischen Erfahrungen und Expressionen. Während sie ihre Ideen bei den Miniaturformaten fast zeitgleich auf der Oberfläche reflektiert, werden diese bei den grossen Leinwandbildern modifiziert. Die ursprüngliche Idee des Kleinformats erfährt auf den Leinwandbildern eine Wandlung im Prozess. Die neuen Ideen und Korrekturen der Künstlerin drängen ungezügelt und erweiternd auf die grossformatigen Werke. Je mehr Zeit sie für ein Werk aufwendet, desto vielschichtiger und komplexer wird es am Ende.

Während die Miniaturformate einzelne Ideenblitze zeigen, bieten ihre grossformatigen Leinwandbilder ein reichhaltiges Ganzes, ohne die Spontaneität und die Kreativität am Werk zu verlieren.

KUNSTHISTORIKER: CETIN GÜZELHAN

 

 

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